Das Internet bietet unendliche Möglichkeiten. Es hilft Menschen und Unternehmen dabei, sich weltweit miteinander zu vernetzen, bietet Zugang zu Nachrichten und Blogs und dient als Übertragungsmedium für Daten. Doch überall da, wo Daten umhergeschickt werden, ist besondere Vorsicht angesagt.
Sehr viele Menschen nutzen heutzutage Video oder Streaming Dienste, auch das Streaming von Online Glücksspielen ist durch die starke Zunahme von Live Casinos keine Seltenheit mehr. Während Messenger Dienste Daten verschlüsselt End-to-End übertragen, sind Nutzer sich vor allem bei Streaming Angeboten häufig unklar darüber, ob ihre Daten auf der sicheren Seite sind. Doch nicht nur der Datenschutz ist dabei ein Thema, sondern auch die Frage nach den rechtlichen Gegebenheiten.
Gesetzlosigkeit und Grauzonen
Natürlich handelt es sich beim Internet nicht um einen gesetzlosen Raum. Regierungen versuchen so gut wie möglich, mit dem technischen Fortschritt Schritt mitzuhalten und Gesetze sowie Richtlinien entsprechend anzupassen. Das große Problem, das sich aber vor allem bei Video Portalen oder Streaming Diensten darstellt, ist die Frage, nach welchem Recht die Lage überhaupt beurteilt wird.
Länderübergreifendes Streaming
Vor allem im Online Glücksspiel sind meist mehrere Länder und damit Rechtssysteme betroffen. Ein Großteil der Casinos besitzt Lizenzen aus Malta, Gibraltar oder Großbritannien. Meldet sich nun ein deutscher Spieler im Casino an, sind bereits zwei Länder betroffen. Dieses Gefüge klären die AGBs und gültige Lizenzierungen in der Regel ab. Sobald aber eine Live Schaltung zu einem Spieltisch in einem Drittland zustande kommt, wird der rechtliche Rahmen unübersichtlich.
International tätige Unternehmen wie Casinos, Chat Portale oder Video Dienste sichern sich für solche Konstellationen jedoch gut ab. Durch AGBs und Richtlinien sorgen sie dafür, Bürgern aus verschiedenen Ländern und deren Daten gerecht zu werden. Dies beinhaltet den Datenschutz, aber auch Verschlüsselungen und Sicherheitsserver.
Gefährlich wird es rechtlich erst dann, wenn schwarze Schafe sich auf dem Markt tummeln und dem Nutzer nur Sicherheit vermitteln, diese aber nicht wirklich bieten können.
Schutz im Internet
Die Frage nach dem Ziel unsicherer Verbindungen lässt sich nicht eindeutig beantworten. Cyberkriminalität, also Kriminalität im Internet, hat viele Facetten. Häufig haben aber fehlende Sicherheitssysteme nicht einmal betrügerische Absichten zum Ziel, sondern bestehen durch Unwissen. Dennoch sollte man sich davor schützen, denn Dritte können sehr wohl böse Absichten hegen und schwache Systeme ausnutzen.
Um sich im Internet zu schützen, ist es wichtig, die Seiten, auf denen man sich aufhält, gut zu prüfen. Vor allem, wenn es an die Eingabe oder Übertragung von Daten geht, muss man sicherstellen, dass alles über sichere Server und Verbindungen abläuft.
Eine beliebte Analogie ist dabei die der zwei Schafsweiden, zwischen denen sich eine Straße befindet. Der Schäfer hat vor, die Herde von der einen zur anderen Koppel umzusiedeln. Dazu öffnet er zunächst auf beiden Weiden die Tore. Die Schafe müssen nun nur noch durch das erste Tor, die Straße überqueren und dann durch das zweite Tor – da kann nicht viel passieren. Doch wenn nur ein Schäfchen eine andere Richtung einschlägt oder gar ein Hund die Herde aufschreckt, muss der Schäfer einen enormen Schaden verbuchen. Vergisst er im Eifer des Gefechts auch noch, das Tor wieder korrekt zu verriegeln, können sogar noch mehr Schafe entwischen oder jemand eindringen, um die Tiere zu stehlen.
Ebenso leicht ist es, Schwachstellen in der Datensicherheit auszunutzen. Sobald zwei Gerade durch eine Datenübertragung eine Verbindung eingehen, bewegen sich diese Daten im Internet – meist auf direktem Weg, oft aber leider unter Zugriffen Dritter.
Datenklau oder mehr Daten als einem lieb sind
Datenklau ist uns heutzutage ein Begriff, doch durch fehlende Anti-Viren-Systeme kann es auch zu einem Überschuss an Daten kommen. Wenn durch eine unsichere Verbindung Hacker, Dritte oder kriminelle Seiten Zugriff auf ein Gerät erhalten, können sie Viren und andere schädliche Dateien in Form von Trojanern darauf übertragen. Ein Trojaner ist eine scheinbar harmlose Datei – etwa ein Video Stream –, in die jedoch ein Virus eingebettet wurde.
Wer nicht auf Video Streaming Dienste verzichten möchte, sollte auf jeden Fall mit den AGBs der jeweiligen Seite vertraut sein. Zudem ist es wichtig, immer darauf zu achten, dass der Viren-Scanner immer auf dem neuesten Stand ist.