Ein hektischer Alltag führt dazu, dass wir uns zunehmend ausgebrannt fühlen. Regelmäßige Pausen sind wichtig, doch gerade jetzt macht es uns die Pandemie unmöglich, dem Alltagswahnsinn zu entfliehen. Ein Urlaub mit dem Caravan – derzeit nicht denkbar. Ein Wochenendtrip in den Süden – nicht umsetzbar. Eine Kreuzfahrt, um die Sorgen für eine Weile hinter uns zu lassen – momentan keine Option. Die Zahl der an Depressionen, Burnout oder Schlafstörungen Erkrankten nahm im letzten Jahr stark zu. Die soziale Isolation durch Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren und Existenzängste tragen gewiss ihren Teil zu diesem Trend bei.
Umso wichtiger ist es, dass Betroffene sich Hilfe suchen. Manchmal ist zur vollständigen Erholung der Weg zum Therapeuten notwendig. Doch in einigen Fällen reicht es aus, mit jemandem im Vertrauen über seine Situation sprechen. Das sollte jeder vorbeugend tun. Auch eine Therapie mit CBD für die Psyche kann dazu beitragen, seine innere Mitte wiederzufinden. Doch wie kann es sein, dass ein Naturprodukt auf den Geist solch eine positive Wirkung hat?
Aufnahme über Cannabinoid Rezeptoren
CBD ist ein Wirkstoff der Cannabispflanze und zählt daher zu den Cannabinoiden. Etwas bekannter ist der Cannabis-Wirkstoff THC, der sich im berauschenden Marihuana findet. Im Gegensatz dazu ist CBD nicht psychoaktiv. In Deutschland zählen Produkte mit einer THC-Konzentration unter 0,2% nicht zu den illegalen Stoffen. Gängige CBD Produkte liegen deutlich unter diesem Wert und gelten daher als Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetika. Durch diesen Status sind sie frei verkäuflich und völlig legal.
Unser Organismus kann den Wirkstoff CBD, auch Cannabidiol genannt, sehr schnell aufnehmen. Durch spezielle Cannabinoid Rezeptoren, die jeder Mensch besitzt, kann das CBD unkompliziert und flott in die Zellen übertreten und dort zuverlässig wirken. Der natürliche Allrounder gilt als natürliches Schmerzmittel, als Entzündungshemmer sowie als Krampflöser. Doch nicht nur bei körperlichen Leiden erzielt das Naturprodukt eine bemerkenswerte Wirkung, sondern auch bei leichten bis mittelschweren psychischen Beschwerden.
CBD Wirkweise
Als besonders erfolgreich hat sich der Cannabiswirkstoff bei der Behandlung von Schlaf- und Angststörungen erwiesen. Durch seine entspannende Wirkung hemmt es die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin. Dieses Hormon hat während der Evolution das menschliche Überleben gesichert, denn bei Stress, Angst oder Schmerzen aktiviert es ein kurzfristiges Leistungshoch im Körper. Dieses ermöglichte die Flucht vor Fressfeinden oder Naturkatastrophen. Schüttet unser Körper aufgrund von chronischen Schmerzen, andauernden Stress, Panikattacken oder Schlafmangel vermehrt Adrenalin aus, kann es zu Regulationsstörungen kommen. Diese Störungen verstärken die ursprünglichen Beschwerden weiter – ein Teufelskreis beginnt.
Während CBD die Adrenalin-Ausschüttung hemmt, fördert es gleichzeitig die Bildung von Oxytocin. Das sogenannte Kuschelhormon sorgt für Ausgeglichenheit und natürliche Entspannung. Diese beiden Wirkweisen zusammen führen dazu, dass wir besser mit Stress umgehen können, uns nicht in die Angst hineinsteigern und somit leichter den Weg durch unseren stressigen Alltag finden.
CBD Anwendungsgebiete auf psychischer Ebene
Die Wirkweise von Cannabidiol ist so breit gefächert, dass die Anwendungsgebiete ebenfalls sehr vielseitig sind. Besonders gerne wird CBD Öl von Menschen eingenommen, die Probleme damit haben, abends in den Schlaf zu finden oder auch damit, durchzuschlafen. Schon nach rund drei Wochen bessern sich die Beschwerden zunehmend und die Rückkehr zu einem erholsamen Schlaf ist möglich. Gesunder Schlaf ist die Basis unserer Gesundheit und somit ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Doch auch alltägliche Leiden wie Lampenfieber, Leistungsdruck im Haushalt und Job oder Versagensangst sind Gebiete, auf denen CBD Liquid oder CBD Kapseln sehr gute Ergebnisse erzielen. Auch hierbei sorgt Oxytocin dabei, mit der nötigen Gelassenheit ans Werk zu gehen.
Da hochkonzentrierte CBD Öle auch als natürlicher Stimmungsaufheller gelten, ist die Anwendung bei Diagnosen wie Depression oder Burnout auch sehr beliebt. Nicht immer lassen sich alle Symptome damit wegtherapieren, doch auch als Begleittherapie zur schulmedizinischen Behandlung erzielt das Naturprodukt gute Erfolge.
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt
Vor einer erfolgreichen Behandlung von seelischen Beschwerden steht die Selbsterkenntnis. Nur wer sich eingesteht, dass Hilfe nötig wird, oder eine persönliche Neigung zu psychischen Schwierigkeiten erkennt, kann gezielt dagegen vorgehen. Vor allem in der jetzigen Zeit sollte man Warnzeichen frühzeitig erkennen, um Symptome schnell wieder in den Griff zu bekommen. Der Austausch mit Freunden hilft dabei enorm.